Feierliche Vergabe der Panathlon-Preise 2025

Der Panathlonclub beider Basel vergab am Donnerstagabend im Institut für Sport, Bewegung und Gesundheit in Basel seine Preise 2025. Geehrt wurden neben einer Institution (Braswell Arts Center) mit Simone Tarelli und Günter Hulliger (beide Schwimmen) sowie Felix Forster (Handball) gleich drei sogenannte "Gute Geister" für ihr langjähriges und ehrenamtliches Engagement im Sport. Dazu erhielt mit Zehnkämpfer Nevis Thommen ein junger Sportler aus den Region den mit 3'000 Franken dotierten Förderpreis. Die Vergabe der Panathlonpreise findet jährlich statt.

Das Braswell Arts Center wuchs seit seiner Gründung vor zehn Jahren von der kleinen Tanzgruppe zu einer der grössten Adressen für Tanztalente und -begeisterte aus allen Schichten und Alterskategorien. Mittlerweile fröhnen über 700 Personen im modernen Braswell Arts Center in der Aeschenvorstadt dem Tanzsport. Armando und Lisa Braswell zeigten sich an der Preisvergabe sichtlich gerührt und bedankten sich herzlich für diese Anerkennung durch die Mitglieder des Panathlonclubs beider Basel.

Mit Simone Tarelli ehrten die Mitglieder eine Schwimm-Funktionärin, die in den vergangenen Jahren unzählige Wettkämpfe mitorganisiert und damit für über 10'000 Einzelstarts von Schwimmerinnen und Schwimmern verantwortlich war. Egal ob als Leiterin des Wettkampf-OKs, Zeitnehmerin oder Wenderichterin - Simone behielt stets einen kühlen Kopf und prägte den Schwimmsport in der Region in den letzten Jahren. Mit dem Panathlon-Preis für "Gute Geister im Sport" wird ihr ehrenamtliches Schaffen geehrt. Den Preis für die ferienabwesende Simone Tarelli nahm ihre Tochter Elena Hugenschmidt entgegen.

Auch Günter Hulligers Element ist das Wasser. Als langjähriges Vorstandsmitglied des Schwimmverein beider Basel, Speaker, Gestalter, Mitdenker und Motor prägte auch er den Schwimmsport weit über die kantonalen Grenzen hinaus massgeblich - und das während Jahrzehnten. Der Vorstand des Panathlonclub beider Basel, welchem Günti seit Jahren ebenfalls angehört, wollte sein Wirken mit einer völlig überraschenden Preisübergabe ehren - am Schluss war es Günti selbst, der alle anderen überraschte, da er seine eigene Urkunde schon im Vorfeld zu Gesicht bekam. Immerhin zeigte er sich bei der Preisvergabe gänzlich überrascht, womit auch sein schauspielerisches Talent zu Tage kam.

Was für die ersten beiden Geister das Wasser ist, ist für den dritten guten Geist die Handballhalle: Felix Forsters Karriere begann - lanciert von einer Büchse auf einem Glarner Berggipfel - dort, wo seine zweite grosse Liebe ist, auf dem Morgenholz. Seit seiner Jugendzeit liess ihn der Handballsport nicht mehr los - vom Juniorinnen-Trainer über den fürstlich entlöhnten Job als Frauen-Nationaltrainer in den 80er-Jahren (300 Franken Spesen pro Monat, dazu 50 Franken fürs Auto!) bis hin zum Amt als Junioren-Trainer und Beizli-Chef des RTV Basel. Mit dem Panathlonpreis 2025 wurde auch Felix' langjähriges Engagement gewürdigt.

Noch ganz am Anfang seiner Karriere steht Zehnkämpfer Nevis Thommen. Der 18-jährige U20-Schweizermeister blickt bereits auf einige internationale Erfahrung zurück und arbeitet weiterhin hart an seinen sportlichen Zielen - wenn auch (noch!) ohne eigene Webseite, dafür mit einem eigenen Instagram-Kanal. Zu seinen nächsten sportlichen Zielen gehören die WM im kommenden Jahr in den USA und - noch etwas weiter weg - die olympischen Sommerspiele 2032 in Brisbane, Australien. Auf seinem Weg an die europäische und internationale Spitze unterstützt der Panathlonclub beider Basel Nevis Thommen mit dem Förderpreis 2025, der mit 3'000 Franken dotiert ist und wohl in die Anschaffung neuer Speere investiert wird. Mögen sie Nevis in den nächsten Jahren in ganz neue Sphären fliegen lassen...

Schaut Euch dazu auch den Beitrag von regioTVplus an.