15 Panathleten und zwei Panathletinnen fanden an diesem nasskalten Septemberabend - oder war es doch ein Oktober-Abend? - den Weg zur Schiessanlage Hefleten ob Tenniken, direkt über der Autobahn. Nach einem kurzen Apéro ging es ab in die Schiessanlage, wo wir von niemand geringerem als dem Europameister 2022 mit der Zentralfeuerpistole, dem 25-jährigen Adrian Schaub, in die Geheimnisse des Schiesssports eingeweiht wurden. Dabei lernten wir unter anderem, wie ein Spitzenathlet wie Adrian trainiert - unter anderem auch mit Sportpsychologen -, wie nett sein Arbeitgeber ist, der ihn als Strassenbauer mit einem 80 Prozent-Pensum mit 50 Prozent Anwesenheit beschäftigt, und wie mühsam das (legale) Fliegen mit einer Pistole und Munition im Gepäck ist.
Anschliessend gab Adrian zuerst eine kurze Kostprobe seines Könnens und erschrak dabei selber, wie gut er schon wieder schoss. Danach wagten sich fast alle anwesenden Panathletinnen und Panathleten an die Pistolen und zeigten ihr Können oder das, was sich mit dem richtigen Spruch daraus machen liess ("D'Schiibe hängt z'tief" / "Ich ha halt zweimol durch s'gliiche Loch gschosse" / "S'isch scho z'dunggel gsi" / "Wär het uf mini Schiibe gschosse?!").
Spätestens beim anschliessenden Nachtessen im Festzelt bei noch nasskälterem Wetter - es muss definitiv ein Oktober-Abend gewesen sein! - gab es dann den oder besser gesagt die letzten Volltreffer: Beim Essen (fünferlei Salate, fünferlei Fleischsorten und ein ausgezeichneter Härdöpfelgratin), vorzüglich zubereitet von Adrians Vater Dani vom Landgasthof Hard in Zunzgen, wurden die gemachten Schiesserfahrungen ausgetauscht und dem gemütlichen Beisammensein gefrönt. Spätestens beim Anblick und anschliessenden Verzehr der selbstgemachten Crèmeschnitten wurden auch die letzten beim Schiessen verlorenen Kalorien wieder reingeholt.
Welchen Stellenwert der Besuch unseres Clubs in der Hefleten hatte, sieht man übrigens auch daran, dass Adrian den Abflug der Schweizer Delegation an den nächsten Wettkampf in Riga extra wegen uns um einen Tag verschieben liess. Und, dass Vater Dani seinen Landgasthof Hard extra wegen uns schloss, auch wenn böse Zungen behaupten, dass der am Mittwoch gar nie offen ist...
Unser Dank geht an die ganze Crew des Schiessvereins Zunzgen Tenniken sowie an Panathlet Rico Freiermuth, der diesen Anlass für uns organisierte. Les absents ont tojours tort - das gilt ganz speziell für diesen nasskalten November-Abend. Merci und weiterhin allerseits "Gut Schuss"!
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